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Informationen

Hier finden Sie eine Sammlung an informativen Texten,
die Ihnen eine Einleitung in die verschiedenen Themen der Aufsperrtechnik sein können.

Einleitung Elektropicks

Elektropicks arbeiten nach dem Perkussionsprinzip, d.h., dass harte Schläge mit einer Picknadel auf alle Stiftzuhaltungen eines Schließzylinders aufgebracht werden. Durch den Prellschlag auf die Köpfe der Kernstifte prallen diese mit hoher Wucht auf die Gehäusestifte. Dabei entsteht der so genannte Billardkugel-Effekt; die unteren Gehäusestifte werden beim Aufprall des Kernstiftes beschleunigt. Bei richtigem Auftreffwinkel der Picknadel auf die Zuhaltungsköpfe entsteht so für einen Sekundenbruchteil ein Spalt zwischen besagten Kern- und Gehäusestiften. Befindet sich der so geschaffene Spalt auf Höhe der Trennfuge des Zylinders, kann der mit einem Spanner vorgespannte Zylinderkern entriegelt und somit verdreht werden. Der entriegelte Zylinderkern wird nun mit einem kleinen Schraubendreher als Schlüsselersatz gedreht. Er nimmt die Schließnocke des Zylinders mit. Diese Schließnocke betätigt die gesamte Verschlussmechanik. Der Zylinderkern kann jedes Mal nur eine Tour (eine Umdrehung) gedreht werden, bevor er wieder durch die federgelagerten Zuhaltungsstifte, die zurück in ihre Zuhaltungsbohrungen drücken, erneut blockiert wird. Um zu vermeiden, dass für jede Umdrehung erneut gepickt werden muss, gibt es die so genannten Flipper. Diese Flipper schleudern durch Federkraft den Zylinderkern über den Einrastpunkt hinweg.

Das Erlernen dieser Öffnungstechnik erfordert vom Anwender einiges an Übung. Das Erfolgsgeheimnis liegt in der gleichzeitigen, gefühlvollen Anwendung von Elektropick und angebrachter Drehspannung an den Zylinder. Da diese Öffnungstechnik nicht ganz neu ist, haben die Schließzylinderhersteller von qualitativ recht guten Zylindern einige Schutzmaßnahmen ergriffen. Zum einen wurden die Schlüsselkanäle so sehr verengt, dass die Kernstifte nicht mehr direkt durch die Picknadel angeschlagen werden können (parazentrisches Schlüsselprofil) und so die Motoren der batteriebetriebenen Elektropicks aufgrund der Enge des Öfteren blockieren. Zum anderen wurde durch Einsatz von so genannten Pilzkopf- Spulen- oder Taumelstiften das Picken sehr erschwert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht. In diesen Fällen kann der Einsatz von speziell geformten Picknadeln den Erfolg bringen. Diese Picknadeln sollten beim Erwerb eines Elektropicks gleich mitbestellt werden.

Aufgrund der eben genannten Schwierigkeiten wurde das Multipick-System entwickelt, dass mit diesen Erschwernissen in der Regel keine Probleme hat, zudem werden keine besonders geformten Picknadeln benötigt.

Bei Anwendung der Manipulationstechnik mit Elektropicks oder dem Multipick-System ist zudem größter Wert auf gute, passende Spanner zu legen, da die angebrachte Drehspannung entscheidend über Erfolg oder Misserfolg sein kann.

Schlagschlüsseltechnik – Allgemeine Information
Die Schlagschlüsseltechnik ist eine Methode, die sich die Newtonsche Physik zu Nutze macht. Wird ein Schlüssel in ein Stiftschloss eingeführt, so werden die Stifte innerhalb des Schlosses vom Profil des entsprechenden Schlüssels ausgerichtet. Diese Ausrichtung ist unerlässlich, um den Schließzylinder drehen zu können, was die Öffnung des Schlosses ermöglicht. Ein Schlagschlüssel dagegen wird so entworfen, dass sich die Zähne genau über den Kernstiften im Schloss befinden können. Durch Schläge auf die Rückseite des Schlüssels übertragen diese Zähne den Impuls auf die Stifte und treiben diese für den Bruchteil einer Sekunde in die richtige Ausrichtung. Durch das Drehen des Schlagschlüssels im richtigen Moment kann der Schließzylinder gedreht und somit das Schloss geöffnet werden.

Die Fähigkeit ein Schloss erfolgreich auf diese Weise zu öffnen erfordert ausreichende Zeit zum Üben, sowie das passende Werkzeug für das entsprechende Schloss. Vor der Beschreibung der verschiedenen Schritte auf dem Weg zur Öffnung des Schlosses ist es wichtig anzumerken, dass diese besondere Methode Gegenstand ausgeprägter und kontroverser Debatten unter Schlossern ist. Auf Grund von Sicherheitsbedenken ist es umstritten, ob Informationen über die Schlagschlüsselmethode an die Öffentlichkeit weitergegeben werden sollten, oder nicht. Der Grund dafür, dass diese Methode eine gesonderte Behandlung erfährt, liegt in ihren Eigenschaften, da sie einfach zu erlernen und sehr effektiv auch gegen Sicherheitsschlösser ist.
Für die Öffnung eines Schlosses mittels eines Schlagschlüssels ist es nicht nur unerlässlich, über die richtigen Werkzeuge zu verfügen, sondern auch ausreichend zu üben, um die nötige Erfahrung zu sammeln. Ohne ein gewisses Maß an Übung werden auch die besten Werkzeuge nichts ausrichten, um das Überwinden eines Schlosses zu ermöglichen. In diesem Sinne steht in den folgenden Absätzen eine detaillierte Anleitung zur Nutzung dieser Methode zur Verfügung gestellt, die beim Erlernen der Schlagschlüsseltechnik eine Hilfe sein sollte.

Benötigte Werkzeuge
Im Mittelpunkt dieser Methode stehen die sogenannten Schlagschlüssel. Diese Schlüssel werden speziell hergestellt, so dass die Profiltiefen bis zum maximalen Tiefenschnitt für das entsprechende Schloss gefräst werden, während Schulter und Zähne gegenüber einem normalen Schlüssel einen halben Millimeter flacher gefeilt werden. Für viele Schlüssel ist die maximale Tiefe die 9, weshalb Schlagschlüssel oft auch 999-Schlüssel genannt werden. Da die Kante zu jeder Profilhöhe in einem Winkel von 45 Grad ausgerichtet ist, erhält der Schlagschlüssel oft ein charakteristisches Dreiecksprofil. Diese Details machen Schlagschlüssel für Personen, die mit Schlüsselformen vertraut sind und wahrscheinlich auch für die meisten Laien, leicht erkennbar.

Schritt 1:
Der erste Schritt um das Schloss mit dieser Methode zu öffnen ist den Schlagschlüssel vollständig ins Schloss zu führen. Ziehen Sie nun den Schlüssel wieder etwas heraus, bis Sie das erste „Klicken“ bemerken, entweder akustisch, oder indem Sie es am Schlüssel fühlen.

Schritt 2:
Drehen Sie leicht den Schlagschlüssel in Schließrichtung und schlagen Sie gleichzeitig mit einem Hilfswerkzeug (z.B. einem speziell dafür entworfenen „Flexi-Hammer“) auf ihn. Die Schlagintensität sollte so gewählt werden, dass der Schlüssel vollständig ins Schloss schließt.
Falls der Zylinder des Schlosses sich noch immer nicht dreht, versuchen Sie, die Schritte eins und zwei zu wiederholen. Das Augenmerk sollte sich dabei auf das Drehen des Schlüssels richten, und ganz besonders auf das Timing bei der Drehung. Die Öffnung eines Schlosses kann gelegentlich mehrere Schläge auf die Rückseite des Schlüssels erfordern. Obwohl die meisten Standardschlösser schnell geöffnet werden können, funktioniert diese Technik jedoch nicht mit jedem Schloss.

Schlossknacken ist einfach? - Abschlussbemerkungen
Die oben beschriebene Technik benötigt weit weniger Fachkenntnis im Öffnen von Schlössern als andere Lockpicking-Methoden. Diese Eigenschaft ist das, was die Schlagschlüsseltechnik so umstritten macht. Der Zugang zu diesem Wissen ermöglicht es beinahe jedem, der am Öffnen eines einfachen Schlosses interessiert ist, dies auch zu tun. Andererseits eignet sich die Veröffentlichung dieser Informationen auch dazu, die Öffentlichkeit auf die Sicherheitsprobleme gängiger Schlösser aufmerksam zu machen, und könnte somit zu Verbesserungen im Bereich der Sicherheit führen.

Impressionstechnik – Allgemeine Information

Im Gegensatz zu der Methode, einen Originalschlüssel zu kopieren, gibt es auch die Möglichkeit, ein Duplikat an Hand des Schlosses zu erstellen. Mit dieser Technik ist es nicht notwendig, in einen örtlichen Laden zu gehen, um eine Kopie anfertigen zu lassen und dies macht ihn zu einer wertvollen Fertigkeit für einen Schlosser. Das Prinzip funktioniert, indem man den entsprechend kleiner Markierungen, die von den Stiften im Schloss nach der Einführung eines Rohlings hinterlassen wurden, fräst und schneidet.

Der erste Schritt ist die Vorbereitung eines Schlüssel-Rohling für die Impression. Dies kann etwa durch das Rußen geschehen, um die kleinen Markierungen besser sichtbar zu machen, oder indem die entsprechende Seite vollkommen blank gefeilt wird. Dann wird der Rohling in das Schloss geführt und gedreht, zusätzlich zu leichten auf- und ab-Bewegungen. Dies führt zu winzig kleinen Spuren, die auf dem zukünftigen Schlüssel von den Stiften des Schlosses hinterlassen werden. Diese Spuren sind das Resultat der Hindernisse im Innern des Schlosses, die somit Informationen über die Sicherung des Schlosses preisgeben. Ein versierter Schlosser ist dann in der Lage, diese Markierungen auf dem Rohling zu interpretieren. Indem er den Rohling entsprechende den Markierungen feilt, formt er den Schlüssel solange, bis er die Tür öffnet.

Die Impressionstechnik ist eine Methode, die von kompetenten Personen angewendet werden kann, die sich mit dem Lernen der Technik beschäftigt haben und die Fähigkeit erworben haben, diese Markierungen auf dem Rohling zu interpretieren. Auch wenn es nicht unmöglich ist, dies zu erlernen, so ist es doch eine schwierige Arbeit und setzt ausreichende Beleuchtung und möglichst ein Vergrößerungsglas voraus.

Lockpicking – Allgemeine Information

Lockpicking, auch Nachschließen genannt, ist die Fähigkeit, mit Hilfe von speziellen Werkzeugen ein Schloss so zu manipulieren, dass kein Schlüssel benötigt wird. Auch Lockpicking oft mit dubiosen Aktivitäten in Verbindung gebracht wird, ist es ein Handwerk, dass in seinem Nutzen nicht unterschätzt werden sollte. Wann immer ein Schlüssel zu einem Schloss verloren geht oder sich ein Notfall ereignet, entstehen Situationen, die die Fähigkeit des Lockpickings erforderlich machen. Nicht jedes Schloss kann einfach und erfolgreich gepickt werden, viele jedoch schon.

Lockpicking ist keine Zauberei; vielmehr ist es einfach zu erlernen. Allerdings erfordert es den Willen und die Zeit, sich mit den unterschiedlichen Schlosstypen und den entsprechenden Öffnungstechniken zu beschäftigen. Der erste Schritt sollte sein, sich mit dem Objekt vertraut zu machen, an dem man arbeitet. Die gängigsten Schlosstypen sind die Stiftschlösser, Buntbartschlösser, Scheibenkombinationsschlösser, Riegelschlösser, Wählkombinationsschlösser und Tastendruck-Kombinationsschlösser. Jedes dieser Schlösser hat seine Eigenheiten in Bezug auf die Öffnungsmethode und manche können sogar gar nicht gepickt werden.

Eine der wichtigsten benötigten Fähigkeiten um erfolgreich zu sein ist Geduld. Je komplizierter die Sicherheitsmechanismen sind, desto länger dauert es normalerweise, das Schloss zu picken. Obwohl es möglich ist, manche Schlösser mit einfachen Werkzeugen wie einer Büroklammer oder durch schlichtes Ausprobieren zu picken, sind professionelle Werkzeuge in jedem Falle hilfreich. Lockpicking-Sets machen den Prozess des unkonventionellen Öffnens von Schlössern viel einfacher im Gegensatz zu einfachen Haushaltsartikeln.

Obwohl der Verkauf und Besitz von Lockpicking-Werkzeugen nicht generell verboten ist, so sollten vor dem Kauf doch die lokalen Gesetze beachtet und sorgfältig geprüft werden. Es gibt in der Tat Länder, in denen in diesem Bereich strengere Gesetze herrschen, sowie Länder, die gegenüber dem Thema sehr liberal orientiert sind.

Generalschlüssel – Allgemeine Information

Es gibt Gebäudetypen, für die es nicht praktikabel wäre, jeweils einen Schlüssel für jeden Raum herumzutragen. In Hotels, zum Beispiel, gibt es manchmal hunderte von Zimmern mit abweichenden Schlüsseln. Um dem Reinigungspersonal oder ähnlichen Gruppen Zugang zu jedem Raum zu ermöglichen, werden gelegentlich Generalschlüssel produziert. Diese Schlüssel werden so entworfen, dass sie entweder in jedes Schloss passen und dieses öffnen, oder aber in eine Gruppe von Schlössern. In dem Hotel-Beispiel, zum Beispiel, könnten die Gästezimmer von einem Generalschlüssel geöffnet werden, während es einen anderen Schlüssel für alle Büroräume und wieder einen anderen für eingeschränkte Abteilungen geben könnte. In Stiftschlössern ist es notwendig, zusätzliche Stifte einzufügen, um diese Generalschlüssel-Technik zu ermöglichen.

Generalschlüssel-Systeme kommen außerdem oft in öffentlichen Gebäuden, wie Krankenhäusern, Verwaltungs- und Bürogebäuden zur Anwendung.

Pick-Pistole – Allgemeine Information

Um Stiftschlösser zu öffnen, steht eine breite Auswahl an Werkzeugen zur Verfügung. Die Pick-Pistole ist eines von diesen, vorgesehen für die Anwendung bei der schnellen Öffnung solcher Schlösser. Als eines der verbreiteten Werkzeuge unter Schlossern besitzt sie einen manuellen oder einen elektronischen Mechanismus und funktioniert mit Hilfe des Perkussionsprinzips, ähnlich der Anwendung von Schlagschlüsseln.

Anwendung
Die Pick-Pistole wird genutzt, indem man die Picknadel oberhalb des letzten Kernstiftes in das Schloss führt. Während die Pistole gerade gehalten wird, wird zusätzlich ein Spanner eingesetzt, um den Zylinder drehen zu können, sobald die Stifte sich in der richtigen Ausrichtung befinden. Nach dem Ziehen des Auslösers sendet die Pick-Pistole Vibrationen aus, die beim Auftreffen auf die Kernstifte die oberen und unteren Stifte trennen. Durch die Ausübung von Druck mit Hilfe des Spanners werden einige der oberen Stifte in der oberen Stiftkammer gehalten. Die verbleibenden Stifte können nun einzeln gepickt werden, so dass der Zylinder sich drehen, und das Schloss sich öffnen lässt.

Vorsichtsmaßnahmen
Es wird empfohlen, die Pick-Pistole nicht zu oft am selben Schloss einzusetzen, da sie eines der Werkzeuge ist, die bei langfristiger Anwendung möglicherweise das Schloss beschädigen können. Während sie ein hilfreiches Werkzeug für eine schnelle Öffnung ist, so ist sie nicht für eine häufig wiederholte Anwendung vorgesehen.

Der Schlosserberuf

Die Kunst der Schlosserei war ursprünglich die erste Form der Sicherheitstechnik. Während der allgemeine Schlosser heute oft als eine Notfalleinrichtung arbeitet, umfasste die ursprüngliche Form auch die Konstruktion und den Bau des gesamten Schlosses. Dies hat sich auf Grund des Fortschritts in der industriellen Fertigung von Schlössern verändert. Kostengünstige Massenproduktion hat das Dienstleistungsangebot des Schlossers im Bereich der eigentlichen Fertigung des Schlosses begrenzt und den Fokus auf die Wartung und Notfallöffnungen verschoben. Während einige der heutigen Schlosser noch selbst Ingenieure sind und theoretisch komplexe Reparaturen ausführen könnten, konzentrieren sich viele auf das einfache Ersetzen von Bauteilen. Dies ist nicht nur eine Auswirkung geringerer Qualifikation, sondern geschieht vielmehr, da sich die angesprochenen komplexen Reparaturen wirtschaftlich nicht mehr lohnen. Die hier beschriebenen Entwicklungen haben dazu geführt, dass Schlosser ihr Angebot um komplexere Sicherheitsprodukte erweitern.

Formen der Schlosserei und die Arbeitsverhältnisse als Schlosser
Ein Schlosser kann seinem Geschäft in vielfältiger Art nachgehen. Während ein kommerzieller Schlosser neben seinem Service oft auch ein Ladengeschäft betreibt, so gibt es auch Angehörige der Branche, die ihre Dienstleistung aus einem Geschäftsfahrzeug und damit in Form eines mobilen Geschäfts zur Verfügung stellen. Zusätzlich gibt es Schlosser, die von großen Unternehmen beschäftigt werden und ihre Arbeit unter dem Namen dieses Unternehmens ausüben. Ein weiterer gängiger Arbeitsplatz für Schlosser ist die Polizei, bei der sie in der Ermittlung tätig sind und versuchen, Verbrechen zu rekonstruieren und forensische Beweise zu sichern.

Akkreditierung des Geschäftszweiges
Schlossereien können Teil einer großen Akkreditierungsorganisation werden, z.B. der ALOA (Associated Locksmiths of America) in den Vereinigten Staaten. Eine Akkreditierung in dieser Form ist dafür gedacht, das Vertrauen in die Branche zu erhöhen und somit weiteres Geschäft zu generieren. In Großbritannien ist die Master Locksmiths Association für die Lizenzierung von anerkannten Schlosserbetrieben verantwortlich.

Veröffentlichung von Informationen über Schloss-Schwachstellen
Das Schlosser-Geschäft ist seit langem Gegenstand von Kontroversen um seine Pflichten im Bereich der Veröffentlichung und Nichtveröffentlichung von Schwachstellen der verschiedenen Schlosstypen. Das Diskussionsobjekt ist die sogenannte „full disclosure“ (vollständige Offenlegung). Full disclosure verlangt die vollständige Veröffentlichung aller Sicherheitslücken in der Schlosstechnik, inklusive der Anleitung, wie diese zu entdecken und auszunutzen sind. Der Gedanke hinter dieser Idee ist, dass durch die Offenlegung dieser Informationen die allgemeine Sicherheit ansteigen werde, da Schritte zur Schließung dieser Sicherheitslücken unternommen würden. Im Gegensatz zum Konzept der sogenannten „limited disclosure“ (begrenzte Offenlegung) umfasst diese Veröffentlichung von Informationen auch die allgemeine Öffentlichkeit und ist nicht auf die Schlosser, Entwickler und Verkäufer von Schlössern.

Buntbartschlösser – Allgemeine Information

Buntbartschlösser sind schon seit der Zeit der Römer in Gebrauch, dies macht sie zu einem der ältesten Schlosstypen. Allerdings gehören sie auf Grund ihrer Beschaffenheit auch zu den unsichersten Schlössern auf dem Markt. Sie sind so leicht zu picken, dass sie für die heutigen Anforderungen nicht annähernd ausreichend Sicherheit bieten, auch wenn sie dennoch noch immer genutzt werden, meist in alten Innentüren, Möbeln und günstigen Vorhängeschlössern.

Für seine Sicherheit verlässt sich das Buntbartschloss hauptsächlich auf die Schlüsselformbleche. Dies macht es zum einzigen Schloss, dass diese Komponente als primäres Sicherheitsmerkmal verwendet. Die Funktionsweise ist das Blockieren von Schlüsseln, die nicht die richtige Form haben, um in das Schloss zu passen. Um sie zu umgehen, muss der entsprechende Schlüssel in eine Form gebracht werden, die es ihm erlaubt, an den Schlüsselformbleichen vorbei zu gelangen, die in Form von Seiten- und Endblechen existieren.

Ob nur ein einfaches Blech oder mehrere komplexe verschiedener Arten – der Mechanismus des Buntbartschlosses bleibt der gleiche. Die Formbleche können konzentrische Scheiben im Schloss, Hürden im Schlüsselloch und andere Konfigurationen sein, abhängig vom Schlosstyp. Der wesentliche Sicherheitsmangel ist, dass nicht immer der exakt richtige Schlüssel für die Öffnung benötigt wird. Oft reicht ein sehr dünner Schlüssel aus, der die Bleche einfach umgeht. Dieser sehr dünne Schlüssel wird auch „Dietrich“ genannt und wird speziell entworfen, um die Bleche zu umgehen. Zusätzlich könnten auch andere Objekte, die zufällig ins Schlüsselloch passen, geeignet sein, das Schloss zu öffnen. Diese grundlegenden Sicherheitsdefizite machen das Buntbartschloss als wirksame Abschreckung unwirksam und begrenzen es in seiner Sicherheit.

Buntbart-Vorhängeschlösser
Eine der Abwandlungen des Buntbartschlosses ist das Vorhängeschloss mit demselben Mechanismus, eines der günstigsten Schlösser auf dem Markt. Analog zu seinem Preis sagt man ihm auch eine der geringsten Sicherheitsstufen aller Schlosstypen nach. Dies kann mit der Möglichkeit erklärt werden, nahezu alle dieser Schlösser mit einem Satz von nur fünf Dietrich-Schlüsseln öffnen zu können, der bei jedem Werkzeughändler zu erstehen ist. Bedenklich ist jedoch vor allem die Tatsache, dass eine einfache Büroklammer oft ausreicht, um ein solches Schloss zu öffnen.

Das Schloss – Allgemeine Information

Das Schloss ist eine mechanische Vorrichtung, die für einen geschützten Bereich oder eingeschlossenen Besitz Sicherheit gewährleisten soll. Das Werkzeug für die Öffnung der Vorrichtung ist normalerweise ein Schlüssel, kann aber auch in Form einer elektronischen Schlüsselkarte, eines Funkchips oder eines Kombinationsmechanismus bestehen. Altertümliche Schlösser tauchen in der Geschichte bereits 2000 Jahre vor Christus in Assyrien und Ägypten auf. Sie wurden genutzt, um die Türen zu Tempeln und anderen neuralgischen Orten. Die frühesten Versionen heutiger Schlösser waren in Ihrer Funktion völlig anders beschaffen, gelegentlich so unkonventionell wie Knoten, die man für die Sicherung von begehrten Objekten nutzte. Diese frühen Varianten waren nicht immer nur für die Sicherheit gedacht, sondern auch dafür, den Besitzer der begehrten Objekte darauf aufmerksam zu machen, dass sich jemand an seinem Besitz zu schaffen gemacht hatte.

Während die meisten verbreiteten Schlösser vollständig mechanisch funktionieren, wie z.B. das weit verbreitete Stiftschloss, gibt es auch Versionen, die elektromechanisch arbeiten, z.B. diejenigen, die mit einer Schlüsselkarte geöffnet werden, oder gar vollständig elektronisch, wie das elektromagnetische Schloss.

Das meistverwendete Schloss in der westlichen Hemisphäre ist das Stiftschloss, das mit dem Prinzip von im Schloss ausgerichteten Stiften funktioniert. Das Stiftschloss ist eigentlich eine Abwandlung eines der ersten Schlössertypen und wurde in gewisser Form schon vor 4000 Jahren durch die Ägypter genutzt, wenn deren Version auch sehr groß und aus Holz gefertigt war, im Gegensatz zum heutigen Stiftschloss. Es wurde in seiner modernen Form von dem Amerikaner Linus Yale entwickelt, der es zusammen mit seinem Sohn gleichen Namens entwarf.

Eine andere, preisgünstigere Alternative ist das Scheibenschloss. Es kommt häufig in Möbeln und Autoschlössern zur Anwendung. Im späten 19. Jahrhundert eingeführt, hat es sich als populäre Wahl für Niedrigkosten-Anwendungen etabliert. Der Hauptunterschied zum Stiftschloss ist die Verwendung von Scheiben an Stelle von Stiften, um falsche Schlüssel an der Öffnung des Schlosses zu hindern. Aus dem Europa des 17. Jahrhunderts stammt auch eine weitere Variante, das Riegelschloss. Es kommt auf Grund seiner hohen Sicherheit und Stärke für gewöhnlich in Safes zur Anwendung und hat das alte Buntbartschloss ersetzt.

Spezialzugschrauben – Allgemeine Information

Die Spezialzugschraube wurde speziell dafür entwickelt, den enormen Kräften standzuhalten, die beim Ziehen oder Brechen von Schließzylindern und ihren Kernen auftreten. Da es bei herkömmlichen Schrauben recht schnell zum Bruch der Schraube kommen kann, benötigt man für diese Arbeit die Spezialzugschraube, die in Sachen Bruchfestigkeit möglichst hohe Anforderungen erfüllt und eine Zugkraft-Resistenz gewährleistet, die das Ziehen bzw. Brechen problemlos ermöglicht. Zusätzlich bedient man sich bei diesen Schrauben einer speziellen Art von Gewinde, das ihren Aufgaben entsprechend geformt ist. In den meisten Fällen besitzen Spezialzugschrauben zudem einen Kopf, der das Eindrehen erleichtern und die Kraftübertragung optimieren soll.

Schlüsselfräsmaschinen & Geräte (Einleitung Silca)

Die Entwicklung und Herstellung von Schlüsselfräsmaschinen basiert im Hause Silca auf langjähriger Erfahrung und zukunftsorientiertem technischen Know How.
Silca war das erste Unternehmen in der Branche, das elektronische Schlüsselfräsmaschinen auf den Markt brachte. Silca Schlüsselfräsmaschinen zeichnen sich durch einen technologisch hochwertigen Standard aus, der den ständig wachsenden Anforderungen nicht nur gerecht wird, sondern in der Branche auch Trendsetterfunktion hat.
Wir vom Multipick-Service sind als Ihr offizieller Silca-Vertriebspartner in der glücklichen Lage, Ihnen aus 5 Produktsegmenten SILCA-Maschinen in Top-Qualität anbieten zu können.


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